Leander Gabathuler Stadtrat und Fraktionspräsident SVP Nidau Vizepräsident SVP Nidau Grossratskandidat | Ein Beitrag von Leander Gabathuler über den Zusammenhang zwischen der Nidauer Sozialhilfequote, der SVP Masseneinwanderungsinitiative und der FABI-Vorlage. Guten Morgen, geschätzter Nidauer Steuerzahler Vielleicht lesen Sie diesen Text ja auf Ihrem Smartphone, währendem sie im völlig überfüllten Zug stehen und zur Arbeit fahren. Ihre Augen werden sich in den nächsten paar Sekunden öffnen, wie kaum an einem anderen Morgen zuvor. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Gemäss S. 11, Jahresbericht 2012, Soziale Dienste Nidau, liegt der Ausländer-Anteil in der Sozialhilfe in Nidau (mit 10.8% oder 793 Personen, ist dies die zweithöchste Sozialhilfequote der Schweiz, direkt hinter Biel) bei "fast 60%". Da soll doch bitte noch mal einer sagen, "eine Einwanderung in die Sozialwerke gibt es nicht." 2012 beantragte Nidau 34 Aufenthaltsentzüge beim kantonalen Midi. Ein einziger (!) wurde bewilligt, den Rest dürfen unsere Steuerzahler auf Lebzeiten durch-mästen. |
"Eine Einwanderung in die Sozialwerke gibt es nicht!"
anonym
An alle, welche soeben aufgestanden sind und zur Arbeit fahren: Viel Spass. Viel Spass wünschen wir Ihnen auch auf dem Rückweg, wenn Sie erneut im völlig überfüllten Zug sitzen. Vielleicht haben Sie dann ja Glück und erhalten für die ständig weiter ansteigende Billetpreise sogar einen Sitzplatz. Und - wer weiss - vielleicht liegt sogar eine "Blick am Abend" Ausgabe auf dem Tischchen, in welcher Sie mit grösster Freude lesen können, dass laut der neusten Studie der OECD, die Masseneinwanderung in die Schweiz dem Land "Milliardeneinkünfte" generiere und dass unter dem Strich "Milliardenüberschüsse" resultieren, welche die höheren Infrastrukturkosten angeblich mehr als kompensieren sollen.
Auf der nächsten Seite dürfen Sie sogleich auch feststellen, dass durch eine Annahme der FABI-Vorlage die Pendler weiter geschröpft werden sollen. Und zwar Bahnfahrer wie auch Autofahrer. Als Dank dafür, dass Sie jeden Morgen aufstehen, zur Arbeit fahren und den eingewanderten Sozialhilfebezügern in ihrer Gemeinde den Lebensunterhalt finanzieren, versteht sich. Und schämen Sie sich, wenn Ihnen nun ein verlockender Gedanke durch den Kopf geschossen ist. Vielleicht sollten Sie sich aber eher bei den nächsten Wahlen und Abstimmungen noch einmal überlegen, was genau nun auf den Zettel geschrieben werden soll.
Siehe auch:

jahresbericht_soziale_dienste_2012.pdf |