Erhöhung des Stellenetats um 250 Stellenprozente
Rein organisatorisch sinnvoll erscheint die Unterstützung des Stadtschreibers mit einer administrativen 50% Stelle im Bereich der Personaladministration und eine gleichzeitige Zentralisierung des Personalwesens. Allerdings sollten durch die Reorganisation (sofern sie tatsächlich zu mehr Effizienz führt) Synergieeffekte dazu führen, dass diese Stellenprozente an anderen Orten wieder frei werden.
Die Kostenexplosion im Bereich Personal bereitet der SVP ernsthafte Sorgen. Betrugen die Personalkosten im Jahr 2005 noch etwas über 7 Millionen Franken, so sind die Ausgaben bis 2011 auf 9 Millionen Franken angewachsen und werden bis nächstes Jahr wohl auf 11 Millionen Franken weiter wachsen. Die verantwortungslose Personalpolitik und das ungebremste Stellenwachstum in der Verwaltung (u.A. Stadtplaner, Integrationsbeauftragte, Schulsozialarbeit, Leiter Bau&Planung, Leiter Tiefbau, Personalstabsstelle) führt zu einer höchst besorgniserregenden Entwicklung bei den Stadtfinanzen. Die SVP wird für nächstes Jahr Massnahmen vorbereiten, um diese Ausgabenexplosion zu stoppen.
Einsparungen im Budget 2017
Auch ein Antrag der bürgerlichen Fraktion (FDP/BDP) zur Streichung des nicht funktionierenden Velospot-Systems wurde angenommen, womit Investitionskosten von rund 100'000 Franken eingespart werden können.
Ein weiterer Antrag der bürgerlichen Fraktion zur kompletten Streichung der Beschäftigungsprogramme im Umfang von 100'000 Franken wurde vom Stadtrat hingegen abgelehnt. Auch die SVP stellte sich gegen diesen Antrag, dies aus folgender Überlegung: SVP-Gemeinderat Roland Lutz konnte zusammen mit der Abteilung Soziales die Sozialhilfequote in den letzten zwei Jahren von 11% auf 9.9% senken. Auch die Kosten konnten deutlich von 12 Millionen Franken auf 11.4 Millionen Franken reduziert werden. Dieses Jahr haben die Sozialen Dienste ein neues Programm (Sozial Praktika bei lokalen KMU) lanciert, das in anderen Gemeinden bereits erfolgsversprechende Resultate vorweisen kann. Die Chancen für eine Wiederintegration in den ersten Arbeitsmarkt sind signifikant höher, als bei den herkömmlichen Beschäftigungsprogrammen. Die SVP ist der Meinung, dass man nun diesem neuen Programm 1-2 Jahre Zeit geben soll und anschliessend entscheiden soll, wie die Mittel einzusetzen sind.