Rang 1'799 von 2'408 Gemeinden: Die "Steuerhölle Nidau" ist keine Erfindungen der bösen "sparwütigen Bürgerlichen", es ist eine Tatsache, wie die Grafik in der Bernerzeitung zeigt. In rund 75% der anderen Schweizer Gemeinden müssen weniger Steuern bezahlt werden, als in Nidau.
Auch der Kanton Bern, der es trotz 1.3 Milliarden aus dem Finanzausgleich kaum auf die Reihe bringt, schwarze Zahlen zu schreiben, darf gut und gerne als Steuerhölle bezeichnet werden. Dieser trägt eine Mitschuld an der hohen Steuerschuld in Nidau, denn die Grafik berechnet die gesamten geschuldeten Steuern (Kantonssteuern, Gemeindesteuern, Kirchensteuern) am jeweiligen Wohnsitz, was durchaus Sinn ergibt. Die einzelnen Parameter können individuell verändert werden (verheiratet, Kinder, Einkommen, usw.). In allen Bereichen schneidet Nidau sehr schlecht ab, auch innerhalb des Kantons Bern. Egal wie man das Blatt dreht und wendet: Nidau hat, wie auch der Kanton Bern, zu hohe Steuern, um als Wohnsitz steuertechnisch ansatzweise attraktiv zu sein. Als Berner Gemeinde ist es kaum möglich, zu einer Steueroase zu werden, dazu sind die Kantonssteuern schlicht zu hoch. Doch Nidau muss daran interessiert sein zumindest im Steuerwettbewerb mit den umliegenden Gemeinden besser abzuschneiden. Die SVP Nidau hat vor den Wahlen versprochen, in dieser Legislatur die Sanierung der Gemeindefinanzen anzupacken. Im Hinblick auf die Budgetdebatte 2015 werden wir bereits jetzt im Sommer erste Überlegungen machen und Abklärungen treffen, wie die Sanierung möglichst effektiv angegangen werden kann. Bereits heute steht jedoch fest: Werden keine ernsthaften Sparbemühungen ergriffen, ist das Investitionsprogramm weiterhin dermassen überladen wie in den letzten Jahren oder droht ein Anstieg der Verschuldung, so wird die SVP das Budget 2015 vehement ablehnen und an den Gemeinderat zurückweisen.
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October 2024
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