Pressemitteilung - SVP Nidau lanciert Petition „Stopp Erneuerung der Nidauer Ortsdurchfahrt“4/23/2019 Das zuständige kantonale Tiefbauamt des Kantons Bern plant, mit der Unterstützung des Nidauer Gemeinderates, die Nidauer Ortsdurchfahrt (Hauptstrasse im Nidauer Stedtli) zu erneuern. Auslöser waren die Fussgängerstreifen im Stedtli, die nicht mehr den neusten Sicherheitsvorschriften entsprechen sollen. Gemeinderat und Kanton schiessen mit ihrer Planung aber weit über das Ziel hinaus. Die SVP Nidau hat mit Eingaben im offiziellen Mitwirkungsverfahren und mit einem Vorstoss im Nidauer Stadtrat versucht, die geplante Erneuerung der Nidauer Ortsdurchfahrt abzuändern - Leider ohne Erfolg. Die in der Mitwirkung eingebrachten Vorbehalte und Alternativen wurden abgelehnt, der Vorstoss im Stadtrat wurde gar für ungültig erklärt. Gemeinderat und Kanton wollen die brandgefährliche und völlig überrissene Erneuerung offensichtlich „durch stieren,“ ohne auf die grossen Vorbehalte in der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Das kann die SVP Nidau nicht akzeptieren. Als letzte Option verbleibt die Lancierung einer Petition. Da die Hauptstrasse, die durch das Nidauer Stedtli führt, dem Kanton gehört, ist das kantonale Tiefbauamt für die Erneuerung zuständig und wird mit seiner Planung durch den Nidauer Gemeinderat unterstützt. So sollen die Fahrbahnen künstlich verengt, fast alle Fussgängerstreifen aufgehoben und Tempo 30 eingeführt werden, kurz: Der Durchfahrtswiderstand soll erhöht werden. Dies hätte zur Folge, dass der Durchgangsverkehr das Nidauer Stedtli vermehrt über die Route Dr. Schneiderstrasse - Balainenweg umfahren würde - quer durch Wohnquartiere und entlang rege genutzter Schulwege! Die kürzlich verhängte Sperrung der Wehrbrücke in Port/Brügg für den Schwerverkehr wird auf unbestimmte Zeit wohl für noch mehr Verkehr durch das Nidauer Stedtli sorgen. Mit der geplanten Verengung der Fahrbahnen wäre es kaum mehr möglich, dass grössere Fahrzeuge wie Busse und Lastwagen sich kreuzen können. Es ist kaum vorstellbar, welche ein Chaos und welch ein Verlust an Lebensqualität und Sicherheit resultieren, wenn deswegen vom Durchgangsverkehr vermehrt die Alternativroute durch die Nidauer Quartiere gewählt wird! Wie anhand eines ähnlichen Projekts in Lyss (Erneuerung der Bielstrasse) erkennbar wurde, ist auf einer derart stark befahrenen Achse selbst mit Sicherheitsinseln in der Mitte der Fahrbahn (solche würde es in Nidau aus Platzgründen nicht geben!) kein Sicherheitsgewinn für Passanten oder Verkehrsteilnehmer erkennbar, ganz im Gegenteil. Mit der Aufhebung der Fussgängerstreifen wären im Nidauer Stedtli die Vortrittsrechte nicht mehr klar geregelt; In Tat und Wahrheit haben nämlich die Autofahrer Vortritt, die Fussgänger müssen aber zum Überqueren der Strasse zwangsweise an einem beliebigen Punkt „über die Strasse springen.“ Dass es sich dabei dann nicht um eine Fussgängerzone handelt, wo Passanten Vortritt geniessen, ist für einen Grossteil der Verkehrsteilnehmer und insbesondere auch für nicht-Ortskundige nicht erkennbar. Unter einem solchen Regime leiden dann in erster Linie die verletzlichsten Verkehrsteilnehmer, nämliche betagte Personen und Kinder. Weshalb man mit einer derartigen Hauruck-Übung vom bewährten „Luege-Lose-Loufe“ Prinzip bei den Fussgängerstreifen abkehrt und auf Kosten der Sicherheit derartige Experimente wagt, ist für uns unerklärbar und inakzeptabel. Wir fordern daher mit der Petition „Stopp Erneuerung der Nidauer Ortsdurchfahrt“:
Die SVP Nidau wird in den kommenden Monaten intensiv Unterschriften für diese Petition sammeln. Da die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in der Kompetenz des Kantons liegt, ist die Lancierung einer Volksinitiative leider keine Option bzw. wäre nicht zulässig. Die SVP Nidau hofft, dass Gemeinderat und Kanton durch die unverbindliche Petition trotzdem endlich zur Vernunft kommen. Vor rund zwei Jahren kamen für eine von besorgten Bürgern lancierte, ähnliche Petition innerhalb von wenigen Tagen über 300 Unterschriften zu Stande. Die SVP Nidau hofft, diese Zahl deutlich zu überbieten und damit ein klares Zeichen an den Gemeinderat und an den Kanton zu senden, dass die vorgesehene Erneuerung nicht erwünscht ist. Sämtliche Nidauer Haushalte werden in den kommenden Tagen einen Unterschriftenbogen zugesandt erhalten. Für Rückfragen: [email protected]
Unterschriftenbogen als PDF zum Download (Rückseite!):
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