Die SVP Nidau hat heute ihre Mitwirkungsantwort betreffend der Erneuerung der Nidauer Ortsdurchfahrt eingereicht. Die SVP fordert einen sofortigen Projektabbruch und schlägt günstigere und wirkungsvollere Alternativmassnahmen vor, die ohne komplizierte Genehmigungs- oder Planungsverfahren realisiert werden könnten. Eine komplette Erneuerung der Nidauer Hauptstrasse inkl. Flanierzone sollte man erst nach der Eröffnung von Westast und Porttunnel ins Auge fassen, da dann für den Verkehr eine Ausweichroute besteht. Die vorliegende Planung wurde komplett zum falschen Zeitpunkt gestartet. Die Hauptstrasse wurde erst vor wenigen Jahren neu asphaltiert und betreffend Bushaltestellen ist das neue Buskonzept erst in Erarbeitung. Vor der Eröffnung des Porttunnels und des Westasts ist kaum mit einer Reduktion des Durchgangsverkehrs durch das Nidauer Stedtli zu rechnen, die ehrenwerte Vision eines „verkehrsberuhigten“ Nidauer Stedtlis fällt somit ins Wasser. Gemäss den Planern selbst beträgt der tägliche Durchgangsverkehr auch nach Umsetzung der vorgeschlagenen Neugestaltung zwischen rund 14’000 und 19’000 Fahrten. Dies lädt auch weiterhin nicht dazu ein, in einer verbreiterten Flanierzone mit Restaurants entlang der Nidauer Hauptstrasse zu verweilen. Durch die Verengung der Fahrbahn bei gleichbleibendem Verkehr wird die Sicherheit nicht erhöht, sondern für alle Verkehrsteilnehmer massiv verschlechtert. Die Aufhebung der Fussgängerstreifen und das „freie Queren“ der Strasse, das die Verkehrssicherheit zusätzlich verschlechtert, verbucht die SVP Nidau unter „Schnapsidee.“ Durch die Erhöhung des „Durchfahrtswiderstandes“ durch das Stedtli würden wohl einige Autofahrer auf die Dr. Schneider-Strasse (ein Schulweg!) oder eventuell sogar auf die Zihlstrasse (ein Quartiersträsschen!) ausweichen. Dies kann und soll nicht Sinn und Zweck des Projekts sein. Die SVP Nidau schlägt stattdessen günstigere Alternativmassnahmen vor, die sofort umgesetzt werden könnten:
Durch die Erstellung zweier Kreisel können die vier gegenüberstehenden Rechtsvortritte bei der Zihlstrasse (geplant) und bei der Buswendeschlaufe (besteht bereits) und die damit verbundenen unübersichtlichen und gefährlichen Situationen vermieden werden. Zudem wird dadurch das Linksabbiegen von den Seitenstrassen vereinfacht. Durch die Erstellung von Velostreifen im Stedtli mit einem Meter Sicherheitsabstand zu den Parkplätzen würde die Verkehrssicherheit klar verbessert. Autofahrer könnten zudem besser abschätzen, wann ein Überholen unproblematisch ist (Mittellinie als Orientierungshilfe). Unter dem Strich resultiert bei den von uns vorgeschlagenen Massnahmen ein echter Sicherheitsgewinn zu zweifelsfrei markant tieferen Kosten. Das vorliegende Projekt des Kantons ist in fast sämtlichen Aspekten unbrauchbar und würde zu einem Verkehrschaos im Nidauer Stedtli führen. Die von den Planern vorgeschlagenen Massnahmen wären gegenüber allen Verkehrsteilnehmern aus Gründen der Sicherheit absolut unverantwortlich. Die SVP Nidau fordert deshalb einen sofortigen Projektabbruch und bittet die Verantwortlichen stattdessen, unsere Vorschläge zu prüfen. Detaillierte Ausführungen finden Sie in unserer Stellungnahme weiter unten. Für Rückfragen: Gemeinderat Roland Lutz, Präsident SVP Nidau, Tel. 079 884 00 34 Stadtrat Leander Gabathuler, Vizepräsident SVP Nidau, Tel. 078 864 00 24 Visualisierung / Skizze unserer Vorschläge:Unterlagen zum Projekt finden Sie unter diesem Link.
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March 2024
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