SVP Nidau
  • Home
  • News
  • Partei
    • Mandatsträger
    • Fraktionsarbeit
    • Medienmitteilungen & Stellungnahmen
    • Nidauer Zytig
    • Medien & Bildergalerie
    • Agenda
  • Standpunkte
  • Mitglied werden!
  • Kontakt

SVP Nidau ist gegen die Einführung der Schulsozialarbeit

11/9/2014

0 Kommentare

 
Bild
Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat, per 1. August 2015 auf das nächste Schuljahr hin eine Schulsozialarbeit einzuführen. Er begründet dies damit, dass Nidau eine erhöhte soziale Last trage. Bereits im Jahr 2012 hat man erste Abklärungen getroffen, später wurde ein Projektausschuss gegründet, welcher ein Grobkonzept erstellte und eine Bedarfsanalyse in den Schulen durchführte. Es hat sich schlussendlich die Mindestvariante mit 105 Stellenprozenten aufgeteilt auf zwei Fachpersonen durchgesetzt. Die Kosten belaufen sich auf 139’000 CHF wiederkehrend und 42’000 CHF Investitionskosten, welche auf die Stadt Nidau (64%, 89’000 CHF / 27’000 CHF) und den Schulverband (36%, 50’000 CHF / 15’000 CHF) aufgeteilt werden.

Aus Sicht der SVP ist die Einführung einer Schulsozialarbeit komplett überflüssig. Die Führung und Ausbildung einer Klasse liegt in der Verantwortung des Klassenlehrers. Bei Streitfällen kann oder muss die Schulleitung hinzu gezogen werden. Es kann nicht sein, dass sich die Lehrer ihrer Führungsverantwortung entziehen und sämtliche Problemfälle auf irgendwelche Fachpersonen abschieben. Es würde so ein System geschaffen, mit welchem die Kompetenzen völlig chaotisch verteilt wären. So bleibt auch im Konzept zur Schularbeit unerwähnt, welche echten Kompetenzen die Schulsozialarbeiter schlussendlich hätten. Von einer klaren Weisungskompetenz steht im 29seitigen Konzept kein einziges Wort. Sie erhalten lediglich den Auftrag zu „informieren,“ zu „beraten,“ „abzuklären,“ zu „unterstützen,“ „einzuschätzen“ und zu „vermitteln.“ 

Klare Zielvorgaben und Kompetenzzuweisungen werden keine gemacht: Natürlich nicht. Denn würde das Konzept funktionieren, gäbe es einige Jahre nach der Einführung der Schulsozialarbeit praktisch keine Problemfälle mehr, die eigene Stelle würde aus Sicht des Schulsozialarbeiters überflüssig werden - ein weit verbreiteter Mechanismus bei staatlichen Programmen. Wie viele der jährlich rund 152 Problemfällen aus der Bedarfsanalyse durch die Schulsozialarbeit gelöst oder verhindert werden können, wird nirgends festgehalten. Es ist deshalb davon auszugehen und zu befürchten, dass auch die Schulsozialarbeit an der bisherigen Situation nichts ändern wird. Profitieren wird einzig und alleine die Sozialindustrie, schlimmstenfalls erhalten die Sozialarbeiter sogar die Befugnis, Kinder direkt (Therapie)-Programmen zuzuweisen. Auch dass die Schulsozialarbeit nur als dreijähriges Pilotprojekt gestartet wird ist eine Farce: Einmal geschaffen, bringt man staatliche Stellen praktisch nie mehr weg. So wird auch im Konzept bereits explizit erwähnt, dass nach Abschluss der Projektphase ein „Weiterausbau“ gemäss Bedarf sinnvoll wäre (S. 26). 

Letzten Endes ist es auch ein Fauxpas des bürgerlichen Gemeinderates, dass er diese Vorlage überhaupt so in den Stadtrat bringt. Zwar ist der heutige Gemeinderat nicht hauptschuldig, weil das Projekt bereits 2012, also vor den Gemeindewahlen, gestartet wurde. Trotzdem war der Gemeinderat auch damals schon bürgerlich. Würde er aber den eigenen Finanzplan und den eigenen Voranschlag 2015 (Traktanden 4 & 5) lesen, würde er auf Seite 3 lesen: 

„Es sollten möglichst keine neuen wiederkehrenden Mehrausgaben zugelassen werden.“
Voranschlag 2015, Seite 3


Nun hat man bereits letztes Jahr für rund 150’000 CHF einen Stadtplaner angestellt und man will nun für weitere 139’000 CHF wiederkehrend die Schulsozialarbeit einführen. Seitdem sich die finanzielle Situation in Nidau verschärft hat, unternimmt der Gemeinderat scheinbar das genaue Gegenteil von dem, was er sich in seinem eigenen Finanzplan und Voranschlag vorgenommen hat: Er schafft laufend neue, teure und überflüssige Stellen beim Staat.

Die SVP Fraktion wird deshalb die Einführung der Schulsozialarbeit einstimmig ablehnen und jeden Kürzungsantrag, der im Rat gestellt wird, unterstützen.

Weitere Infos zu den anderen Traktanden entnehmen Sie dem Dokument "Standpunkte," welches am Montag vor der Stadtratsitzung online gestellt wird.


0 Kommentare



Hinterlasse eine Antwort.

    Archiv

    Mai 2022
    März 2022
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juli 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juni 2020
    Februar 2020
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    März 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    März 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    Juli 2016
    Juni 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Juli 2015
    Juni 2015
    Mai 2015
    April 2015
    März 2015
    Februar 2015
    Januar 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    September 2014
    August 2014
    Juli 2014
    Mai 2014
    April 2014
    März 2014
    Februar 2014
    Januar 2014
    November 2013
    Oktober 2013
    September 2013
    August 2013
    Juli 2013
    Mai 2013
    April 2013
    März 2013
    Februar 2013
    Januar 2013
    Dezember 2012

SVP Nidau

Postfach 53
2560 Nidau

info@svp-nidau.ch
Bild

Partei

​Standpunkte
Mandatsträger
Fraktionsarbeit
Medienmitteilungen
Nidauer Zytig
Medien & Bildergalerie
​Agenda

Mehr

Mitglied werden!
News
Kontakt / Vorstand

​© COPYRIGHT 2022. ALL RIGHTS RESERVED.
  • Home
  • News
  • Partei
    • Mandatsträger
    • Fraktionsarbeit
    • Medienmitteilungen & Stellungnahmen
    • Nidauer Zytig
    • Medien & Bildergalerie
    • Agenda
  • Standpunkte
  • Mitglied werden!
  • Kontakt