Der Nidauer Gemeinderat teilte heute mit, dass er die Einführung einer Regionalkonferenz ablehnt. Sämtliche Seeländer Gemeinden haben vor einigen Wochen ein Umfrageschreiben erhalten, die zentrale Frage darin lautet, wie die Seeländer Gemeinden einer Regionalkonferenz gegenüberstehen.
Die SVP Nidau und die SVP Biel-Seeland warnen seit Jahren vor einer Einführung einer Regionalkonferenz (mehr Infos). Durch eine solche Regionalkonferenz würde faktisch eine vierte Staatsebene geschaffen, was Mehrkosten, Bürokratie und Leerlauf produzieren würde. Mit dem Verein "seeland.biel/bienne" bestehen im Seeland bewährte Strukturen in der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, welche nicht ohne Not über Bord geworfen werden sollen, resümiert der Nidauer Gemeinderat. Negative Rückmeldungen gab es bisher offiziell aus den Gemeinden Aegerten, Schwadernau, Brügg und Aarberg. Eine positive Rückmeldung war von Ipsach über die Regionalmedien zu vernehmen. Damit zeichnet sich ein bekanntes Bild ab: Mit wenigen Ausnahmen wehren sich besonders kleinere Gemeinden gegen die Schaffung einer Regionalkonferenz, da sie durch die Sitzverteilung in den Gremien unterproportional vertreten wären und dadurch von den grösseren Gemeinden schlichtweg überstimmt würden. Beispielsweise im Oberaargau ist die Schaffung einer Regionalkonferenz auf Grund des Widerstands kleinerer Gemeinden gescheitert. Die SVP Nidau ist über diese Negativantwort des Nidauer Gemeinderats hoch erfreut und wird sich, zusammen mit anderen SVP Sektionen, weiterhin gegen die Einführung einer Regionalkonferenz einsetzen.
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October 2024
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